Forst live 2011

Heute hab‘ ich mich mal, so halb privat, halb beruflich motiviert, auf einer Veranstaltung der etwas anderen Art herumgetrieben: In Hermannsburg, gaaanz tief in Niedersachsen gelegen, findet gerade eine Messe namens „Forst live nord 2011“ statt. Da geht es, wie man erahnen kann, um Waldbewirt- schaftung, Holzernte, Brennholz und solche Dinge. Was mich ja zum Teil durchaus interessiert, deshalb hab‘ ich auch die 700 Kilometer Fahrerei in Kauf genommen.
Nun bin ich ja Veranstaltungen mit leichtem Nerd-Charakter durchaus gewohnt und habe viel Verständnis für große Jungs, die einfach nur spielen wollen. Und von diesem Verständnis hat’s heute ein wenig gebraucht, das will ich nicht bestreiten. Zuerst einmal hätte ich nix dagegen gehabt, wenn irgendwo in der Ankündigung für die Messe gestanden hätte, dass Gummistiefel beim Besuch zur absoluten Pflichtausstattung gehören: Wer eine Messe mit einer großen Zahl schwerer Landmaschinen im Freien mitten auf einer großen Wiese initiiert, der muss mit etwas problematischen Bodenverhältnissen rechnen, egal wieviel Kubikmeter Hackschnitzel er streut.
In erster Linie schien es mir bei der Veranstaltung darum zu gehen, wer den Größten hat: Insbesondere die Jungs mit ihren Traktorungetümen waren diesbezüglich weit vorne. Im Großen und Ganzen war’s trotzdem irgendwie nett. Ich hab‘ durchaus ein paar Sachen gesehen, die ein gewissen Haben-wollen-Reflex ausgelöst haben, aber als gemeiner Hobby-Holzer kam ich mir da doch etwas mickrig vor. Ein paar Bilder hab‘ ich auch gemacht, und die kann man gezz hier kucken:Nach gut zwei Stunden waren Kollege Martin und ich dann auch durch mit der Veranstaltung und wieder auf dem Rückweg ins Ruhrgebiet. Und, für einen Freitagnachmittag nicht so ganz unerwartet, zeigte sich die A2 von ihrer ungemütlicheren Seite – Vollsperrung inklusive.

4 Antworten auf „Forst live 2011“

  1. Ah, sehr interessant, Hermannsburg ist gar nicht mal so weit weg von uns. Wir sind nämlich gerade dabei hier zwei Kaminöfen zu installieren. Da wird dann wohl auch bald eine Anschaffung in Sachen "Holz zerteilen" anstehen.

  2. Die Waldarbeitsmaschinen, vor allem die Riesentrecker, haben wir vor langer Zeit schon aus unseren Wäldern verbannt, die zerstören den Waldboden auf Jahre. Wir rücken mit Pferden, dauert zwar länger, ist aber viel schohnender.

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