Mächtig Glück gehabt

Also das war so: Eigentlich hab ich ja heute frei, trotzdem verfiel ich auf den idiotischen Gedanken, mal kurz ins Büro zu fahren (da ist heute Keiner, und dann kriegt man endlich mal was geschafft…). Erstens stimmte das nicht – ich war beileibe nicht alleine – und zweitens habe ich auch nicht viel Sinnvolles zusammenbekommen. Dafür kam ich allerdings vorher auf die Idee, den Ofen schon mal sauber zu machen, dann geht’s mit dem Feuer machen schneller, wenn ich nach hause komme. Ich also die Asche von letzter Nacht schon mal in den Aschekasten verfrachtet und losgefahren. Als ich – glücklicherweise ziemlich früh – wieder daheim ankam, stank’s in der ganzen Bude fürchterlich nach verschmortem Plastik, und in der Küche war’s so nebelig, dass man die Hand vor Augen kaum sah. Auf der Suche nach dem Verursacher hatte ich erst einmal irgendein billiges China-Schaltnetzteil im Verdacht (und davon habe ich leider nicht wenige), das stellte sich aber als falsch heraus: Das Drama fand im Aschekasten statt, oder vielmehr an dessen Oberfläche, wo, wie gewohnt, Handfeger und Kehrschaufel lagen. Das ganze Ding durfte dann auch umgehend in den Garten umziehen, und nach feuerlöschender Schneebehandlung sah die Brandbombe so aus:Letztlich war’s wohl so, dass die frisch aus dem Ofen geholte Asche lange noch nicht so „tot“ war wie die, die ich üblicherweise abends entsorge (was nicht einer gewissen Logik entbehrt), und die hat den Handfeger in Brand gesetzt. Daraus gibt’s für mich zwei Dinge zu lernen:

  • Ich sollte mir endlich abgewöhnen, arbeiten zu gehen wenn ich frei habe
  • Faulheit rulez. Bloß nicht aufräumen, bevor’s unbedingt nötig ist…

Wenn sich jetzt noch der Gestank in absehbarer Zeit in Wohlgefallen auflöst, dann kann man sagen: Glück gehabt. Das hätte auch ziemlich ins Auge gehen können.

9 Antworten auf „Mächtig Glück gehabt“

  1. Mensch Holger,

    da haste aber wirklich "Schwein" gehabt…zum Glück hat man ja doch immer mal einen Schutzengel.

    LG Ralf, der seinen übrigens auch schon reichlich oft strapaziert hat :0)

  2. Das kenne ich, habe mal den Kaminofen mit unserem Industriesauger gereinigt, die glühende Asche hat dann das Sägemehl in dessen Inneren entfacht. Riesengestank und lachende Nachbarn als der Sauger zur Balkontür rausflog.

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