Und dann war da noch diese Azalee. Ich hab‘ sie vor ungefähr fünf oder sechs Wochen mit Nachbar Dieter da ausgegraben, wo jetzt mein Vorgarten schwer Fortschritte macht. Diese Azalee war reichlich alt und blühte auch nur noch, wenn sie Lust hatte, was wahrlich nicht jedes Jahr der Fall war. Da lag sie nun am hintersten Ende des Gartens, quasi auf dem Kompost und wartete darauf, vom Zahn der Zeit in den ewigen Kreislauf der Dinge zurück integriert zu werden. Haste gedacht. Diese Azalee dachte überhaupt nicht daran, die Flügel zu strecken. Auch wenn nur noch Stiele und ein Klumpen Dreck da waren, hat die alte Dame angefangen Gas zu geben:
Solcherlei Hartnäckigkeit muss man honorieren, dachte ich mir. Und so habe ich dem Gewächs einen neue Chance gegeben und ihm ganz in der Nähe von der Stelle, wo sie sich offensichtlich so wohl fühlt ein neues Zuhause gebuddelt. Ich bin außerordentlich gespannt, was das noch gibt – das nächste Frühjahr wird Klarheit bringen.
Hi Silke,
das hast du gut erkannt. In der Tat hat sich da noch ein bisschen Holunder dazwischen geschummelt.
LG: Holger
Das ist aber ein Azalee-Suchbild! Wohnte da sogar ein Holunder drin?