Heute durfte die Husky (aka Husqvarna-Kettensäge) zum ersten Mal in diesem Jahr wieder ein bisschen arbeiten. Nix Wildes, nur übrig gebliebenes Kleinzeugs aus dem letzten Jahr und ein bisschen frische Birke aus Ofenmaß bringen. Säge läuft perfekt, der „Axtarm“ funktionierte nach fünf Minuten Training auch wieder einigermaßen zielsicher.
So gerade noch
Eigentlich war’s nett heute. So wettermäßig. Die Temperaturen lagen wieder da, wo sie gefühlt hin gehören (so bei 22°-24°C) und ich hatte Spaß an meinem letzten Urlaubstag. Gegen Abend hab‘ ich dann noch ein paar Sonnenblumenkerne zur Anzucht in ein paar Töpfe gesteckt (das gelbe Gedöns auf dem Foto). Kaum war ich fertig damit, kam das nächste Gewitter. Den (potenziellen) Sonnenblumen war’s wohl egal, mir nicht – ich hatte natürlich eine Stunde zuvor mein Auto gewaschen…
Der große Regen
Heute gab’s auf die Mütze. Aber so richtig. Der dringend benötigte Regen kam – aber wie. Nicht als kuscheliger Landregen, nicht als niedlicher Schauer, sondern im Gepäck eines Gewitterausläufers. Das Ganze hat zwar nicht viel länger als 20 Minuten gedauert, aber es hat sich gelohnt: Wir feuen uns über 150 Liter Wasser mehr im Regenfass. Die Dachrinne hat’s wieder einmal komplett überfordert, und auch der Zulauf zur Regentonne wusste mit dem Hagel nicht recht was anzufangen. Dafür gab’s davon kurzzeitig so viel, dass es fast nach Neuschnee aussah.
Sonnenblumentag
Ich kann nicht leugnen: Dieser Richard Reynolds ist mir ziemlich sympathisch. Das ist ein Brite, der die „Guerilla Gardening“-Bewegung so richtig in Schwung gebracht hat – der eine oder andere wird vielleicht schon mal den Link auf die entsprechende Seite weiter unten bemerkt haben.
Für die, die des Englischen nicht ganz so mächtig sind ein paar erklärende Worte: Guerilla Gardening ist Gärtnern ohne Garten. Es ist das mehr oder weniger legale Aufhübschen brachliegender Freiflächen mit Pflanzen. Im einfachsten Fall steckt man einfach an passenden Stellen Samenkörner in die Erde und lässt Mutter Natur den Rest erledigen. Profis werfen gar mit „Seed Bombs“, zu Deutsch etwa „Samengranaten“, um sich. Dabei ist es egal, ob’s ein ungenutztes Grundstück, eine Verkehrsinsel, eine Baumscheibe oder was auch immer ist: Dem Garten-Guerillero genügt ein beliebig kleines Stück nackter Erde, um die Umwelt ein klein wenig zu verschönern.
Das ist eine schöne und nachahmenswerte Idee, und deshalb propagiere ich die auch an dieser Stelle.Am kommenden Wochenende bietet sich „offiziell“ die Möglichkeit, die Welt ein bisschen zu verschönern: Richard Reynolds hat den ersten „Internationalen Sonnenblumen-Guerilla-Tag“ für Sonntag, den 1. Mai propagiert. Das heißt für alle Interessierten: Die eine oder andere Tüte Sonnenblumensamen besorgen und die Kerne da in die Erde stecken, wo es sich anbietet. Und später, wenn’s denn geklappt hat mit den Sonnenblumen, ein paar Fotos machen und auf der dazugehörigen Facebook-Seite veröffentlichen.
Ich jedenfalls hab da schon so ein paar Stellen im Auge und genug „Munition“ hier liegen…
Ostern total
Boah. Was für ein Osterwochenende. Ich würde sagen, wir hatten Alles in allem vielleicht fünf Stunden seit dem vergangenen Donnerstag, an dem nicht strahlender Sonnenschein herrschte – mit Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Das darf so weitergehen.
Dem Gemüse jedenfalls hat das Wetter gefallen. Alles ist ordentlich gewachsen, und mittlerweile hab‘ ich auch das ganze Paprika- und Chili-Gedöns im Garten stehen. Und ja, Bärbel hat nicht übertrieben, es gibt tatsächlich Tomaten. Die erste hat schon fast einen Zentimeter Durchmesser.
Das mit dem Wetter, das muss jetzt klappen. Es wird Zeit, die größeren Kaliber in ihre endgültigen Behausungen zu verfrachten, und dann hat’s sich erledigt mit abends reintragen.
Letzte Sonnenstrahlen
Saubermann
Tomaten-Update
Ja klar, den Tomaten geht’s hervorragend, danke der Nachfrage. Die zehn großen, die ich mit nach Hause genommen habe wachsen zwar nicht mehr so schnell wie auf der Fensterbank, aber sie wachsen. Und blühen tun sie auch. Und nachts rein kommen sie im Moment auch nicht mehr – bei dem Wetter (ich hatte heute am frühen Abend 27° auf dem Thermometer im Holzregal, also im Schatten) muss das auch so gehen – soooo kalt wird’s nachts derzeit nicht.Das ist aber noch Kindergarten gegen das, was die beste Bärbel weit und breit mir vorhin am Telefon erzählt hat. Ein paar von den Pflanzen, die ich ihr zur Obhut während meines Urlaubs da gelassen hatte, treiben bereits Früchte. Unglaublich. Und das an einem 20. April.
Das Bewässerungsdings
Das mit dem Wasserfassproblem ist denn auch durch. Der Container steht nunmehr auf vier großen Beton-Pflanzringen. Der Baustofffritze sagte, das wäre erheblich besser als Porenbeton (was ich ursprünglich vorhatte), weil der Wasser zieht, wenn er unbehandelt direkt auf der Wiese steht. Nachvollziehbar.
Einen passenden Wasserhahn hatte ich aus nicht mehr rekonstruierbaren Gründen noch, den in den Deckel des Tanks einzubauen war auch kein so großes Problem. Funktioniert gut, das Ganze. Der Blumenkasten auf dem Bild steht natürlich schwer im Weg ungehört auch gar nicht dahin.
Etwas exotisch ging die Befüllung mit einem halben Kubikmeter Leistungswasser (zur Probe, ich musste ja testen, ob der Kram auch dicht ist) vonstatten. Wasser kam von Dieter, Gartenschlauch zu kurz, war ja klar. Bis zur Dachrinne jedoch reichte er gerade, und ich hab‘ kurzerhand das Ende vom Schlauch da festgetaped und die Tonne über die Rinne – also so, wie’s in der Praxis eh passieren wird – befüllt.
Ach ja…
… wenn’s mit dem Urlaub doch immer so einfach wäre wie das Foto zu vermitteln versucht. Isses aber nicht. Irgendeiner der lieben Kunden, den du gerade garantiert nicht sprechen willst, hat doch immer deine Handynummer und so ganz ohne das Lesen von Emails bekommt man’s ja dann doch wieder nicht hin. Aber es ist ein Anfang.
Und ja, ich weiß – dieses Bild hab‘ ich vor Jahren fast genau so schon mal fotografiert und hier eingestellt (fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, wie ich gerade feststellte).