War heute mal früh zuhause, Wetter war schön und ich hab mal so geguckt, was im Garten so passiert:Bei Nachbar Dieter sieht’s eigentlich schon mal ganz nett aus, da wird Schwiegervatter Walter schon wieder ordentlich malocht haben im Beet. Diesseits des Zauns sieht’s so aus:Das links ist ein Bildchen von der Hecke hinten um den alten Schuppen, da passiert auch endlich was. Das Foto in der Mitte beweist, das Gisela und Lothar fleißig waren und jede Menge Blumenzwiebeln eingebuddelt haben, das letzte Bild zeigt die japanische Zierpflaume vorne in meinem neuen Vorgarten: Die gibt Gas, die Dame aus dem fernen Osten. Das sah im letzten Jahr gar nicht so gut aus damit, sie musste ja schon sechs Wochen nach dem Eingraben wieder umziehen. Jetzt aber scheint sie sich wohl entschieden haben, das neue Plätzchen gut zu finden. Sehr schön.
Alles so bunt hier
Vor geraumer Zeit hatte ich hier mal versprochen rauszusuchen, mit welchen Tomatensorten ich da eigentlich die Gemüseversorgung in der Gegend an mich zu reißen gedenke. Sei hiermit geschehen:
Für die Namensgebung kann ich nix, ährlich…
Manchmal
Manchmal muss man richtig nah ran, sonst sind die Fortschritte beim frühjahrsbedinten Austreiben einfach noch nicht zu sehen. Ich behaupte, dass wir 2009 etwa sechs Wochen später dran sind als im letzten Jahr. Das hier jedenfalls habe ich gerade in meinnem Blumenkasten entdeckt:Das sind satte anderthalb Millimeter Frühling :-D. So genau weiß ich immer noch nicht, was das eigentlich ist, das mir da die letzten beiden Jahre eine bunte Blütenpracht beschert hat. Anfänglich war’s nur ein unspektakuläres Töpfchen Grünzeug, das mit meine Ex-Sabine mehr oder minder kommentarlos in die Hand gedrückt hatte. Eine Saison lang hat’s nicht viel getan, dann aber isses schwer explodiert. Mal sehen, was das in diesem Sommer so gibt.
Mitunter komme ich mir beim Fotografieren im Garten schon ein wenig seltsam vor, und der eine oder andere Nachbar hält mich bestimmt für vollkommen bescheuert, wenn ich die dicke Spiegelreflex mit Stativ und Fernauslöser sorgfältig über einen Kübel mit altem Gestrüpp drapiere…
Hausbau
Noch weiß ich nicht im Detail, was genau das wird, aber die Basis ist jedenfalls da. Die fürs Tomatenhaus nämlich. Wie es scheint, kann man die Jungs ja nicht einfach in die Sonne stellen und wachsen lassen, dann kommen offensichtlich fast sicher die bösen Kartoffelsamen und lösen „Braunfäule“ aus. Also muss man was drumherum basteln um die Tomaten.Das ist eine Kunststoff-Palette mit 120*100 cm Größe. Da dürfen Sie sich schon mal acht 20-Liter-Mörteleimer drauf denken, in die die acht Pflänzchen kommen.
Draußen
Endlich mal ein Tag, an dem es wenigstens ein bisschen Spaß machte, ein wenig im Garten rumzulungern. Bei makellos blauem Himmel sieht die Gesamtsituation auch schon gar nicht mehr so trostlos aus:Die Nachbarschaft hat auch schon angefangen, die ersten Gemüsezuchtversuche draußen zu beheimaten:Den Vogel schießt wieder einmal meine Clematis ab: Ich habe ja nun, entgegen jeglicher Lehrbuchmeinung, keinesfalls das Gestrüpp vom letzten Jahr runtergeschnitten, sondern einfach stehen gelassen. Un nu treibt das wie blöde. Aus den scheinbar vertrockneten Resten. Sehr erstaunlich.
Auch Nachbar Lothar war schon fleißig und hat Einiges an Blumenzwiebeln eingebuddelt. Auch hier geht’s schon ganz gut voran in Sachen Wachstum.
Tomatenstatus
Alles gut auf der Fensterbank im Schlafzimmer. Sieben von acht Tomatensamen sind schwer am Gas geben, der letzte will wohl nicht; da werde ich wohl mal nen neuen reinstecken müssen. Das weitgehend geschlossene Minigewächshaus funktioniert ziemlich gut, die „Wasserbilanz“ ist beeindruckend: Alles Wasser, das die Pflanzen ausdünsten kondensiert unter dem Deckel, und man kann’s wieder zum Gießen benutzen. Seit dem Angießen bei der Aussaat habe ich noch kein neues Wasser gebraucht.
Einer geht noch
Saft
Junges Gemüse
Geradezu Dramatisches passiert derzeit auf einer Fensterbank meines Schlafzimmers. Da steht nämlich seit Kurzem ein Mini-Gewächshaus mit acht Torftöpfen und Anzuchterde, in denen Tomatensamen vor sich hin keimen. Tatsächlich hat ist seit der „Inbetriebnahme“ nicht mal eine Woche vergangen, und schon recken die ersten zarten Triebe ihr Haupt gen Licht und Luft. Daran ist letztlich Nachbar Dieter schuld, der mich im letzten Spätsommer mit sowas von großartig schmeckenden Tomaten aus eigener Aufzucht versorgt hat, dass ich beschloss, das in diesem Jahr mal selbst zu versuchen. Ich starte mal mit acht Pflanzen (was so wenig nicht ist) und gucke mal. was dabei rauskommt. Natülich gibt’s keine doofen EU-Standard-Tomaten, sondern exotische alte Sorten, die teilweise gar nicht nach Tomate aussehen – ich bin sehr gespannt.
Auch wenn’s nicht klappen sollte – für Fotomotive ist jedenfalls gesorgt, im Garten tut sich bei dem Sch…wetter ja noch nicht allzu viel.